Update zum verzweifelten Notruf aus Alzey

Ihr erinnert euch vielleicht noch an einen unserer älteren Beiträge um Ostern herum – heute haben wir hierzu weitere Informationen durch die betreuende Tierarztpraxis erhalten.


Gebärmutterentzündung: Eine tickende Zeitbombe

Eine Gebärmutterentzündung (Pyometra) bei nicht kastrierten Katzen kann ohne sofortige Notoperation tödlich enden. Im vorliegenden Fall hatte die Patientin bereits ein stark beeinträchtigtes Allgemeinbefinden. Symptome wie Fieber, erhöhte Entzündungswerte im Blut, Verstopfung und Erbrechen deuteten auf den Ernst der Lage hin. Die Gebärmutter war durch den eitrigen Inhalt massiv vergrößert und stand kurz vor dem Platzen (Ruptur).

Wie kommt es zu einer Gebärmutterentzündung?

Diese Entzündung entsteht, wenn Bakterien von außen in den weiblichen Geschlechtsapparat eindringen. Das Risiko ist besonders hoch am Ende der Rolligkeit. Da unkastrierte Katzen oft in einen Zustand der Dauerrolligkeit geraten, steigt das Risiko mit jeder weiteren Rolligkeit.

Kastration: Vorsorge ist besser als Therapie

Der Fall aus Alzey unterstreicht die Bedeutung der Kastration. Bei jungen, gesunden Katzen ist das Risiko einer Operation deutlich geringer als bei einer bereits erkrankten Katze. Unsere Patientin hat die Operation bisher gut überstanden und erholt sich nun von dem Eingriff.

Fazit:

Dieser tragische Fall zeigt, dass die Kastration eine wichtige Maßnahme ist, um das Leben von Katzen zu schützen. Die Katzenhilfe Mainz e.V. leistet hier wertvolle Arbeit.

Nach oben scrollen