Internationaler Katzentag – der International Cat Day 2025

Ein zarter Pfotenhieb für die Menschlichkeit: Eine Botschaft zum Weltkatzentag

Ein leises Schnurren an alle Zweibeiner da draußen, die heute, am 8. August, den Weltkatzentag feiern. Mein Name ist Minka, und meine Samtpfoten tippen diese Zeilen aus einem warmen, sicheren Körbchen – einem Glück, das so viele meiner Artgenossen nicht teilen dürfen. Heute möchte ich euch meine Geschichte erzählen, eine Geschichte von Hoffnung, Tierschutz und der unendlichen Dankbarkeit einer geretteten Seele.

Noch vor wenigen Wochen war mein Leben ein täglicher Kampf ums Überleben. Geboren in einem kalten, feuchten Keller, kannte ich nur den nagenden Hunger in meinem kleinen Bauch und die ständige Angst vor den lauten Geräuschen der großen Welt. Meine Mutter, eine von unzähligen Streunerkatzen, die sich tapfer durchschlagen, wurde immer dünner. Sie gab uns, ihren Jungen, das wenige, was sie fand, und vergaß dabei fast sich selbst. An einem regnerischen Abend, als ich völlig durchnässt und zitternd unter einem Busch kauerte, von meiner Familie getrennt, geschah das Wunder: Eine sanfte Hand hob mich auf, wickelte mich in eine weiche Decke und flüsterte beruhigende Worte. Diese Hand gehörte einem ehrenamtlichen Helfer der Katzenhilfe Mainz e.V.

Die Realität hinter den süßen Katzenaugen

Meine Geschichte ist leider kein Einzelfall. Tausende von Katzen in Deutschland teilen ein ähnliches Schicksal. Sie leben auf der Straße, unkastriert, oft krank und verletzt. Jeder Wurf Kätzchen, so niedlich er auch sein mag, verschärft dieses unermessliche Leid. Viele von ihnen überleben die ersten Wochen nicht. Sie verhungern, erfrieren oder fallen Krankheiten zum Opfer, die mit einer einfachen tierärztlichen Versorgung hätten verhindert werden können.

Genau hier setzt der Tierschutz an und kämpft unermüdlich für uns heimatlose Seelen. Ein entscheidendes Instrument in diesem Kampf ist die Katzenschutzverordnung, die auch in Mainz und vielen Teilen von Rheinland-Pfalz notwendig ist!

Die Katzenschutzverordnung: Ein Schutzschild für uns Samtpfoten

Was für euch Menschen vielleicht wie ein bürokratischer Akt klingt, ist für uns Katzen ein lebensrettendes Gesetz. Die Verordnung verpflichtet Katzenhalter, ihre Freigängerkatzen kastrieren, kennzeichnen (chippen) und registrieren zu lassen. Aber was bedeutet das aus meiner Sicht, aus der Sicht einer Katze?

  • Kastration bedeutet weniger Leid: Eine unkastrierte Katze kann zweimal im Jahr Nachwuchs bekommen. Das sind schnell sehr viele kleine Kätzchen, für die es kein Zuhause gibt. Die Kastration verhindert dieses unkontrollierte Vermehren und bewahrt unzählige Leben vor dem Elend der Straße.
  • Ein Chip bedeutet ein Zuhause: Stellt euch vor, ich wäre damals schon gechippt gewesen, als ich mich verlaufen habe. Man hätte meine Menschen schnell finden können. Ein kleiner Chip unter der Haut ist wie ein unsichtbares Band, das uns mit unserem Zuhause verbindet und verhindert, dass aus einem geliebten Familienmitglied ein anonymer Streuner wird.
  • Registrierung bedeutet Sicherheit: Die Registrierung in einem Haustierregister wie TASSO oder FINDEFIX ist der letzte, aber entscheidende Schritt. So kann der Chip ausgelesen und ich schnell wieder nach Hause gebracht werden.

Die Katzenschutzverordnung ist kein Angriff auf die Freiheit von uns Katzen, sondern ein Schutzschild, das uns vor einem harten und oft kurzen Leben auf der Straße bewahrt.

Die stillen Helden der Katzenhilfe Mainz e.V.

Meine Retter von der Katzenhilfe Mainz e.V. arbeiten tagtäglich an vorderster Front. Sie fangen Streunerkatzen ein, lassen sie kastrieren und medizinisch versorgen. Sie päppeln verwaiste Kätzchen wie mich mit der Flasche auf, nehmen geschwächte Tiere in ihre Pflegestellen auf und suchen für uns alle ein liebevolles Für-Immer-Zuhause. Diese Arbeit ist nicht nur zeit- und emotional aufwendig, sie kostet auch sehr viel Geld. Tierarztkosten, Futter, Medikamente – all das muss finanziert werden.

Und genau hier kommt ihr ins Spiel, liebe Katzenfreunde.

Ein Herz und eine Spende für die Katzenhilfe Mainz e.V.

Ich hatte das unermessliche Glück, gerettet zu werden. In meinem Körbchen liegend, mit vollem Bauch und dem Wissen, geliebt zu werden, denke ich an meine Artgenossen, die noch immer da draußen sind. Sie alle verdienen die gleiche Chance auf ein glückliches Leben.

Die Katzenhilfe Mainz e.V. ist auf Spenden angewiesen, um ihre lebensrettende Arbeit fortsetzen zu können. Jede noch so kleine Spende hilft:

  • Mit einer Futterspende sorgt ihr dafür, dass kein Kätzchen hungern muss.
  • Mit einer Geldspende helft ihr, wichtige Tierarztrechnungen zu bezahlen und Kastrationsprojekte zu finanzieren.

Spendenkonto der Katzenhilfe Mainz e.V.: IBAN: DE37 5535 0010 1822 0001 29 BIC: MALADE51WOR

Auch über PayPal könnt ihr schnell und unkompliziert helfen. Jeder Euro zählt und kommt direkt bei uns Katzen an.

Was du tun kannst – Ein Appell von Pfote zu Hand

Am heutigen Weltkatzentag bitte ich euch von Herzen: Schaut nicht weg!

  • Klärt auf: Sprecht mit Freunden und Familie über die Wichtigkeit der Kastration und Registrierung von Katzen.
  • Adoptiert, statt zu kaufen: Schenkt einer Katze aus dem Tierschutz ein Zuhause. Wir sind unendlich dankbar für eine zweite Chance.
  • Unterstützt den lokalen Tierschutz: Werdet Mitglied bei der Katzenhilfe Mainz e.V., übernehmt eine Patenschaft oder helft mit einer Spende.

Ich schnurre euch ein leises Dankeschön entgegen. Dafür, dass ihr meine Geschichte gelesen habt und vielleicht darüber nachdenkt, wie ihr einer Katze in Not helfen könnt. Ein warmes Plätzchen, regelmäßiges Futter und eine streichelnde Hand – das ist für uns der Himmel auf Erden. Helft mit, diesen Himmel für so viele von uns wie möglich zu erschaffen.

Mit einem hoffnungsvollen Miau,
Eure Minka

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