Mainz braucht endlich eine Katzenschutzverordnung – Tierschutz darf nicht länger ignoriert werden!

Während Städte wie Wiesbaden mit gutem Beispiel vorangehen und eine konsequente Katzenschutzverordnung eingeführt haben, bleibt die Stadt Mainz weiterhin untätig. Die Katzenhilfe Mainz e.V. kämpft seit Jahren engagiert für eine solche Regelung – zum Schutz freilebender Katzen und zur Entlastung der bereits überforderten Tierschutzstrukturen. Doch die politische Resonanz auf Landes- und Kommunalebene bleibt enttäuschend. Anfragen an verschiedene Fraktionen, darunter auch die Grünen und die FWG auf Landtagsebene, verlaufen ins Leere oder werden schlichtweg nicht ernst genommen.

Katzenschutz ist aktiver Tierschutz – und längst überfällig

In Mainz herrscht ein akutes Problem: Immer mehr Katzen werden ausgesetzt, unkontrolliert geboren oder abgegeben. Tierheime sind überfüllt, Pflegestellen am Limit, ehrenamtliche Helfer*innen erschöpft. Ohne verbindliche Maßnahmen wie Kastrationspflicht, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht lässt sich das Problem langfristig nicht lösen.

Andere Städte haben es vorgemacht: In Wiesbaden beispielsweise zeigt sich, dass eine klare Katzenschutzverordnung zu einer deutlichen Entlastung des Tierschutzes beiträgt. Die Anzahl herrenloser, leidender Tiere geht zurück, und der Kreislauf der unkontrollierten Vermehrung wird durchbrochen. Mainz hingegen schweigt und schaut weg – obwohl der Handlungsbedarf offensichtlich ist.

Politik muss Verantwortung übernehmen

Die Ignoranz gegenüber dem Thema ist nicht nur enttäuschend – sie ist unverantwortlich. Die Katzenhilfe Mainz e.V. hat wiederholt das Gespräch mit politischen Entscheidungsträger*innen gesucht, Konzepte vorgestellt, Fakten geliefert und zur Kooperation eingeladen. Doch statt Unterstützung ernten wir Gleichgültigkeit. Besonders enttäuschend: Parteien, die sich öffentlich dem Tierschutz verpflichtet fühlen, wie etwa die Grünen, zeigen kein echtes Interesse, sich aktiv für eine Katzenschutzverordnung in Mainz einzusetzen.

Mainz braucht klare Regeln – jetzt!

Die Einführung einer Katzenschutzverordnung ist kein bürokratischer Luxus, sondern eine dringende Notwendigkeit, um Tierleid zu verhindern, Ressourcen im Tierschutz sinnvoll zu nutzen und langfristig die öffentliche Hand zu entlasten. Die Fakten liegen auf dem Tisch – was fehlt, ist der politische Wille.

Die Katzenhilfe Mainz e.V. fordert:

  • Die Einführung einer Katzenschutzverordnung in der Stadt Mainz nach dem Vorbild anderer Städte
  • Eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen mit Zugang nach draußen
  • Eine offene politische Debatte über die Dringlichkeit des Themas – mit Beteiligung der lokalen Tierschutzakteure

Wer Tiere schützt, schützt die Gesellschaft

Katzenschutz ist kein Nischenthema. Er betrifft uns alle – ökologisch, ethisch und sozial. Wir erwarten von der Stadt Mainz und den politisch Verantwortlichen ein klares Bekenntnis zum aktiven Tierschutz. Worte allein reichen nicht mehr – wir brauchen Taten.

Die Katzenhilfe Mainz e.V. steht bereit – mit Erfahrung, Engagement und Lösungsansätzen. Was fehlt, ist die Unterstützung seitens der Politik. Es ist Zeit, dass Mainz sich bewegt.

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