Ein winziges Kätzchen, dessen Auge von Eiter schmerzhaft zugeschwollen ist. Dieses Bild ist keine Seltenheit, sondern die brutale Realität für unzählige unerwünschte Katzenkinder. Während manche noch darüber diskutieren, ob eine Kastration „natürlich“ sei, kämpfen Tierschützer wie die der Katzenhilfe Mainz e.V. täglich um das Überleben genau solcher Kätzchen, das jüngst in eine Tierklinik gebracht werden musste.

Ja, Kitten sind süß. Doch diese Süße wird schnell zur bitteren Qual, wenn die unkontrollierte Vermehrung von Freigängerkatzen zu Leid und Krankheit führt. Das Kätzchen mit dem entzündeten Auge ist ein direktes Opfer dieser Nachlässigkeit. Sein Schmerz ist die Folge eines vermeidbaren Kreislaufs aus Geburt, Krankheit und oft einem frühen Tod auf der Straße.
Die Ausrede von der „Natur“ lässt Tiere leiden
Das Argument, Kastration sei „gegen die Natur“, ist ein gefährlicher Trugschluss, der Tierleid direkt verursacht. Ist es „natürlich“, wenn ein kleines Lebewesen an Infektionen wie Katzenschnupfen fast erblindet oder stirbt? Die Wahrheit ist: Echte Tierliebe bedeutet Verantwortung zu übernehmen.
Eine Kastration ist der wichtigste und effektivste Akt des Tierschutzes. Sie verhindert nicht nur das Elend unerwünschter Kitten, sondern schützt auch die Katze selbst vor Krankheiten wie Krebs sowie vor den Gefahren und Verletzungen ständiger Revierkämpfe und Paarungen.

Ein Appell an die Vernunft: Die Kastrationspflicht ist Tierschutzpflicht!
Um dieses Elend wirksam zu bekämpfen, ist eine flächendeckende Kastrationspflicht für Freigängerkatzen zwingend erforderlich. Während einzelne Städte bereits mit gutem Beispiel vorangehen, klafft im Tierschutz der meisten Kommunen und Bundesländer eine riesige Lücke. Diese fehlende Regulierung ist der Hauptgrund für das unkontrollierte Wachstum der Straßenkatzen-Population und das damit verbundene Leid. Eine solche Vorschrift ist daher kein Willkürakt, sondern eine überfällige Notwendigkeit.
Organisationen wie die Katzenhilfe Mainz e.V. leisten unermüdliche Arbeit, indem sie solche Tiere retten, medizinisch versorgen und die Kosten tragen, die durch die Verantwortungslosigkeit anderer entstehen.
Handeln Sie jetzt! Zeigen Sie wahre Tierliebe:
- Lassen Sie Ihre Katze oder Ihren Kater kastrieren.
- Unterstützen Sie lokale Tierschutzvereine wie die Katzenhilfe Mainz e.V.
- Schauen Sie nicht weg, wenn Sie unkastrierte Freigänger sehen, sondern klären Sie auf.
Denn das süßeste Kätzchen ist ein gewolltes, gesundes und geliebtes Kätzchen in einem sicheren Zuhause. Und das beginnt mit einer einfachen Entscheidung: der für die Kastration.