Die Namen der Katzen wurden gegen fiktive Namen ausgetauscht
Miauz zusammen! Hier Susi, eure Waschbecken-Philosophin. Während ich hier unter dem tropfenden Wasserhahn – meinem persönlichen Wellness-Brunnen – über das Nichts und das nächste Nickerchen meditiere, tobt da draußen mein Bruder Leo. Der hält den Apfelbaum für eine Olympiadisziplin und jagt Blätter, als gäb’s dafür Goldmedaillen. Ein echter Energiebolzen!
Ich hier also: die Ruhe selbst, er: ein pelziger Wirbelwind. Er erobert die Wipfel, ich die kühlen Fliesen. Unterschiedlicher könnten wir kaum sein, oder? Er der Abenteurer, ich die Genießerin der stillen Momente (und Tropfen!).
Aber wisst ihr was? Manchmal, wenn ich so döse, sehe ich uns als winzige Fellknäuel. Ein kleiner Tollpatsch versucht schon damals, Mamas Schwanz hochzukraxeln – ganz klar Leo! Der andere sitzt zufrieden daneben und patscht nach einem imaginären Wassertropfen – das war wohl ich.
Verrückt, dass aus diesen Mini-Versionen wir heutigen Chaoten geworden sind. Er immer noch der Kletterkünstler, ich die Hüterin der Quelle. Am Ende sind wir vielleicht gar nicht so verschieden. Jeder schnurrt auf seine Weise dem Glück hinterher. Und tief im Herzen sind wir immer noch die kleinen Entdecker von damals.
So, genug der tiefen Gedanken – der nächste Tropfen wartet! Eure Susi (und ein wildes „Mrrrp!“ von Leo aus dem Baum)
