Stell dir vor, dein Tier bekommt einen winzigen „Ausweis“ unter die Haut – das ist ein Tier-Chip (Transponder). Damit kann man es wiederfinden, falls es mal wegläuft.
Es gibt zwei Sorten von diesen „Ausweisen“:
- Sorte 1 (FDX-A): Ist wie eine alte Nummer mit Buchstaben und Zahlen (z.B. A1B2C3D4E5).
- Sorte 2 (FDX-B): Ist wie eine ganz normale, lange Telefonnummer mit nur Zahlen (z.B. 123456789012345). Diese Sorte ist in Europa am häufigsten.
Warum das wichtig ist?
Man braucht ein spezielles Gerät, einen Chip-Leser, um diese „Ausweisnummer“ auszulesen.
Das Problem: Manche billige Chip-Leser können nur die neue Sorte (FDX-B) lesen, aber nicht die alte Sorte (FDX-A).
Besonders wichtig, wenn du in der Nähe von US-Kasernen wohnst (z.B. Kaiserslautern, Wiesbaden): Dort leben viele Amerikaner, deren Tiere vielleicht noch die alte Chip-Sorte haben. Wenn dein Leser das nicht erkennt, findet man das Tier nicht!
Was jeder Tierarzt und jedes Tierheim haben sollte:
Ein guter Chip-Leser, der beide Sorten lesen kann!
Alte Chips in Europa? Selten, aber es gibt sie!
Auch wenn es nicht viele sind: Es gibt Tiere in Europa mit der alten Chip-Sorte. Und wenn man einen billigen Leser hat, merkt man das vielleicht gar nicht.
Hast du ein Tier mit so einem alten Chip?
Wenn dein Tier so einen alten Chip hat und du in Europa wohnst, ist es vielleicht gut, zusätzlich einen neuen Chip (FDX-B) einsetzen zu lassen. Und vergiss nicht, ihn anzumelden!
Für Leute mit Chip-Lesegeräten:
Bitte scannt das ganze Tier ab, nicht nur eine Stelle! Der Chip kann wandern. Und wenn ihr ein totes Tier findet, schaut auch auf dem Boden, wo es lag.
Danke an alle, die sich um Tiere kümmern!
PS: Es gibt noch eine andere Chip-Sorte (HDX), aber die ist für Haustiere normalerweise nicht wichtig.
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